Eine Videokonferenz jagt die nächste, Sie sitzen fast den ganzen Tag vor dem Bildschirm, Ihr Terminkalender hat kaum Lücken und Sie sind am Abend so fertig, dass Sie es nicht mal mehr raus an die frische Luft schaffen...

Eine aktuelle Studie stellt fest, dass Sie nicht allein sind. Ein Drittel der dort befragten Führungskräfte gibt an, dass der eigene Energiehaushalt massiv reduziert ist. Dies zeigt sich daran, dass man sich viel schneller angegriffen fühlt, eine „dünne Haut“ hat und teilweise heftig reagiert. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, muss man Energie aufwenden, die allerdings nicht (mehr) bei allen vorhanden ist. Da vermeidet man es lieber, die inneren und äußeren Konflikte der Abgrenzung einzugehen und macht mehr desselben, was die „Batterie“ allerdings weiterhin leert. Bei manchem führen die Rahmenbedingungen von Homeoffice, Wohnsituation und Kindern, die auch viel zu Hause sind, zu zusätzlichem Stress. Dass man „nicht mehr kann“ oder kurz vor dem Burnout steht, traut sich aber kaum einer offen anzusprechen. Davon betroffen sind nicht nur Führungskräfte, sondern auch deren Mitarbeitende, die sich obendrein schwer tun Team-Meetings, die der/die ChefIn mittags oder nach 18 Uhr einstellt, abzulehnen, weil sie nicht als „faul“ angesehen werden wollen. – Ein echtes Dilemma.

„Raus kommen“ aus diesen energieraubenden Dynamiken kommt man schwer allein. Sicherlich muss jede/r selbst für sich herausfinden, was ihm und ihr gut tut, aber nur, wenn das gesamte Team achtsam und unterstützend ist, zeigt dies nachhaltig Wirkung. Nach dem Motto „nur gemeinsam sind wir stark und werden wieder stärker“!

Was ist zu tun und welche Ansatzpunkte gibt es:

• Identifizieren der eigenen Energiefresser aber auch Energiespender und deren Abstimmung im Team
• Wann und wofür brauche ich viel Energie und möchte diese auch einsetzen, wann gibt es „Regenerationszeiten“ und was gibt mir und dem Team vielleicht auch Energie
• Zurückgewinnen oder Ausbauen der eigenen Selbstbestimmung insbesondere der Planung des eigenen Arbeitstages und der Hoheit über den eigenen Kalender, inklusive richtiger Pausen, Bildschirmpausen und Zeiten für die Vor- und Nachbereitung von Meetings
• Überlegen, welche Meetings überhaupt wichtig sind, wer aus dem Team teilnehmen muss und wovon der Einzelne und das Team am meisten profitieren
• Pausen im Kalender eintragen und Nein sagen bzw. Termine und Themen ablehnen, wenn es nicht geht
• Im Team ggf. Pufferzeiten zwischen Terminen festlegen
• Überlegen, wie das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team wieder mehr gefördert werden kann und welche Möglichkeiten es dafür gibt. Viele Teams, die sich jetzt auch einmal wieder live gesehen und getroffen haben sprechen von wahren Energieschüben
• Ein gutes Maß an Kontakt und Austausch im Team und dem Arbeiten allein finden, damit keine Einsamkeit entsteht und die Kreativität der Teamdynamik ausgenutzt werden kann
• Erfolg gibt Energie und motiviert, drum helfen kleinere und machbare Ziele und ein Tagesabschuss, der sich mit Erreichtem und nicht nur mit den „noch nicht geschafften oder noch to-do-Dingen“ beschäftigt. Hier hat positive Führung einen enormen Einfluss
• Sich trauen, Tätigkeiten und Meetings und deren Sinn zu hinterfragen, um Zeit zu sparen und das Gefühl der Erfüllung einer sinnvollen, auf ein gemeinsames Ziel hin ausgerichteten Tätigkeit, zu haben.
• Körperlichen Ausgleich zur geistigen „Sitztätigkeit“ schaffen, durch Sport oder einen Spaziergang im Grünen. Dies fördert neben der Energiespritze auch noch das kreative Denken, weil sich der Kopf auch leichter bewegt, wenn der Körper in Bewegung ist. Die Augen freuen sich außerdem sehr über eine Entspannung durch das Betrachten grüner Pflanzen. (Beides sind nachweisbare bio-chemische Reaktionen)
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Gerne unterstützten wir Sie individuell oder auch im Team dabei, Energiefresser abzubauen, Energiespender zu finden und Ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.

Rufen Sie uns an, oder schreiben Sie uns!